Deutsche Bischofskonferenz stellt 500.000 Euro für Ukraine-Hilfe zur Verfügung

logo-dbkDie deutschen Bischöfe folgen dem Aufruf von Papst Franziskus und stellen für die humanitäre Arbeit in der Ukraine 500.000 Euro zur Verfügung. Das hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, heute bekanntgegeben. Hintergrund der Entscheidung ist eine Ansprache von Papst Franziskus, der am 5. April 2016 auf die bedrückende Lage in der Ukraine aufmerksam gemacht und die (Erz-)Bistümer in Europa für den 24. April zu einer Sonderkollekte aufgerufen hat. Als Zeichen der Solidarität mit den Anliegen des Heiligen Vaters werden die deutschen Bischöfe dem Papst eine Sonderspende zur Verfügung stellen. Darüber hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz mit Papst Franziskus gesprochen.
„Ich bin dem Heiligen Vater für seine Initiative zugunsten der Ukraine dankbar“, erklärte Kardinal Marx. „Über all den anderen bedrängenden Krisen unserer Zeit wird oft übersehen, wieviel Leid und Not die Menschen in der Ukraine ertragen müssen. Krieg und Bürgerkrieg haben Hunderttausende Menschen zu Flüchtlingen im eigenen Land gemacht. Die Wirtschaft liegt darnieder, viele haben kaum das Nötigste zum Leben. Papst Franziskus hat den Blick der wohlhabenden Länder unseres Kontinents auf diese Wirklichkeit gelenkt. Die deutschen Bischöfe und die Katholiken in unserem Land leisten gerne ihren Beitrag zur Hilfe für die betroffenen Menschen.“
Kardinal Marx rief die katholischen Christen darüber hinaus zu einer großzügigen Spende bei der Kollekte am Pfingstsonntag (15. Mai) auf. „Seit vielen Jahren ist die Ukraine ein Förderschwerpunkt unseres Osteuropa-Hilfswerkes Renovabis. Das wird auch weiterhin und gerade jetzt so sein. Wie wichtig gerade die Unterstützung dieses Landes ist, hat uns Papst Franziskus vor Augen geführt.“

Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz